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Beratung – Planung – Beschaffung für die öffentliche Hand und Industrie

Meine 10 Projekte für nachhaltige Einsparungen

Kosteneffizienz – konkrete Projekte zur dauerhaften Budgetentlastung

Im Folgenden finden Sie meine Top 10 Projekte für erfolgreich erzielte Einsparpotenziale in der ITK-Beratung. Die dargestellten Szenarien zeigen, wie eine fundierte und strukturierte Beratung erhebliche Einsparungen ohne Qualitätsverluste erzielt werden können.

1. Ausschreibung und Umstieg auf eine neue VoIP-TK-Anlage

Einsparung: circa 75.000 EUR

Hintergrund:

Eine mittlere Kommunalverwaltung arbeitete über Jahre mit einer veralteten Telefonanlage, die erhebliche Wartungs- und Lizenzkosten verursachte. Zudem gab es funktionale Einschränkungen in Bezug auf moderne Anforderungen wie Videotelefonie, Integration in E-Government-Prozesse und barrierearme Benutzeroberflächen.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Bedarfsanalyse: Erstellung eines detaillierten Anforderungskatalogs (z. B. nach VgV/Beschaffungsordnung), unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit (BITV 2.0), Integration in bestehende Infrastruktur und Kosten über den gesamten Lebenszyklus (TCO).
  • Marktsondierung: Recherche verschiedener VoIP-Hersteller und Dienstleister, Analyse der Vor- und Nachteile verschiedener Lizenzierungsmodelle.
  • Ausschreibung und Verhandlungsphase: Passgenaue Formulierung der Ausschreibung mit konkreten Leistungsparametern; Einholen mehrerer Angebote; Preis- und Vertragsverhandlungen.
  • Implementierung: Planung einer reibungslosen Umstellung (Migration alter Nebenstellen, Schulung der Mitarbeitenden).

Ergebnis:

  • Signifikante Reduktion der Hardware- und Lizenzkosten.
  • Günstigere Service- und Wartungsverträge über mindestens fünf Jahre.
  • Modernes, funktionsstarkes System mit barrierearmer Nutzeroberfläche.
  • Gesamtersparnis von rund 75.000 EUR gegenüber dem Fortführen der alten TK-Lösung.

2. Optimierung des Hardware-Beschaffungsprozesses für Switche

Einsparung: circa 97.000 EUR

Hintergrund:

Mehrere kommunale Einrichtungen nutzten unterschiedliche und teilweise überdimensionierte Netzwerkswitche, welche weder zentral gewartet noch einheitlich lizenziert waren. Hohe Wartungsgebühren und fehlende Standardisierung führten zu ineffizientem Betrieb.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Ist-Analyse aller Standorte: Dokumentation der vorhandenen Switch-Modelle, Supportverträge und Konfigurationen.
  • Standardisierung: Auswahl weniger Switch-Modelle, die langfristig die Anforderungen (z. B. VLAN-Strukturen, PoE-Unterstützung für VoIP-Telefone, etc.) erfüllen.
  • Bedarfsbündelung: Zusammenführen der Beschaffungsvolumina mehrerer Dienststellen, um Volumenrabatte zu realisieren.
  • Zukunftssichere Architektur: Einführung von Switch-Serien, die den steigenden Anforderungen in Bezug auf Bandbreite und Sicherheit (z. B. NAC, IEEE 802.1X) gerecht werden.

Ergebnis:

  • Reduzierung der Wartungsverträge und vereinfachte Verwaltungsstrukturen.
  • Langfristige Kostensenkung durch bessere Einkaufskonditionen und geringere Betriebskosten.
  • Einsparung von rund 100.000 EUR über die Laufzeit der neuen Verträge.

3. Vertragsverhandlung für ein bestehendes Call-Center

Einsparung: circa 19.800 EUR pro Jahr

Hintergrund:

Eine öffentliche Behörde unterhielt ein extern betriebenes Call-Center für Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Die monatlichen Kosten erschienen nach jahrelanger Nutzung zu hoch und enthielten diverse Zusatzleistungen, die nicht (mehr) benötigt wurden.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Vertragsprüfung: Detaillierte Analyse aller Leistungspositionen. Identifikation doppelter oder ungenutzter Funktionen (z. B. bestimmte Reporting-Module, Nacht- und Wochenenddienste, die tatsächlich kaum in Anspruch genommen wurden).
  • Bedarfsabgleich: Ermittlung des realen Anrufvolumens und der Spitzenzeiten, um gezielt Verhandlungen über passende Leistungspakete zu führen.
  • Marktvergleich: Einholung von Vergleichsangeboten anderer Call-Center-Dienstleister als Verhandlungsgrundlage.
  • Neuverhandlung: Anpassung des Vertragsumfangs und erfolgreiche Reduktion der monatlichen Pauschalen.

Ergebnis:

  • Transparenz über tatsächliche Nutzung des Call-Centers.
  • Signifikante jährliche Einsparung von rund 20.000 EUR.
  • Optimierte Service-Level-Agreements (SLA) ohne Qualitätseinbußen.

4. Einführung einer barrierefreien Softwarelösung in einer Kommunalverwaltung

Einsparung: circa 48.500 EUR

Hintergrund:

In einer Kommunalverwaltung kamen verschiedene Softwaretools zur internen Kommunikation, Terminplanung und Dokumentenverwaltung zum Einsatz. Diese Insellösungen führten zu hohen Lizenzkosten und waren teilweise nicht barrierefrei gestaltet.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Bestandsaufnahme: Erhebung aller genutzten Lösungen und deren Lizenzmodelle, inklusive Schulungs- und Wartungsaufwand.
  • Systemvergleich: Prüfung mehrerer Anbieter mit Fokus auf Barrierefreiheit, Einhaltung von Datenschutzstandards (DSGVO) und Kompatibilität mit vorhandenen IT-Strukturen.
  • Implementierung: Einführung einer zentralen, barrierefreien Lösung inklusive Schulung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Anpassung der Prozesse.
  • Fördermöglichkeiten: Nutzung von Fördermitteln (z. B. aus Programmen zur Digitalisierung oder Barrierefreiheit) zur weiteren Reduktion der Investitionskosten.

Ergebnis:

  • Einsparung von Lizenz- und Wartungskosten aufgrund der Ablösung mehrerer Einzellösungen.
  • Komfortable, barrierearme Umgebung für alle Nutzenden.
  • Gesamtersparnis von etwa 50.000 EUR bei verbesserter Compliance und höherer Zukunftssicherheit.

5. Optimierung und Standardisierung von Breitbandzugängen

Einsparung: circa 30.000 EUR pro Jahr

Hintergrund:

In einer Landesbehörde verfügten mehrere Außenstellen über unterschiedliche (teils sehr alte) Breitband-Anschlüsse mit variierenden Bandbreiten, Vertragslaufzeiten und Kostenstrukturen. Dies führte zu einer erheblichen Komplexität in der Verwaltung der Zugänge und vergleichsweise hohen Monatskosten.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Inventarisierung: Erhebung aller bestehenden Breitbandzugänge, ihrer Bandbreiten und monatlichen Gebühren.
  • Analyse der Bedarfe: Prüfung, welche Standorte tatsächlich welche Bandbreiten benötigen und wo Upgrades bzw. Downgrades sinnvoll sind.
  • Anbietervergleich: Einholung konkreter Angebote verschiedener Anbieter mit Blick auf Preis, Verfügbarkeit, SLA und Vertragslaufzeiten.
  • Konsolidierung: Zusammenfassung mehrerer Einzelverträge zu einem Rahmenvertrag oder auf wenige Anbieter, um Mengenrabatte zu erzielen und die Verwaltung zu vereinfachen.

Ergebnis:

  • Einheitliches Monitoring- und Abrechnungsmodell für alle Standorte.
  • Bessere Verhandlungsmacht durch höhere Abnahmemengen.
  • Einsparungen von rund 30.000 EUR pro Jahr bei verbesserter Breitbandversorgung.

6. Einführung einer modernen Branchensoftware

Einsparung: circa 45.000 EUR

Hintergrund:

Eine Fachabteilung (z. B. im Bau- oder Sozialwesen) einer großen Kommune arbeitete mit einer proprietären Branchensoftware, die kostspielige Jahreslizenzen und sehr eingeschränkten Support bot. Gleichzeitig wurden hohe Gebühren für individuelle Anpassungen fällig.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Markterkundung: Untersuchung alternativer Softwarelösungen, die einen ähnlichen Funktionsumfang bieten, jedoch ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.
  • Anforderungsprofil: Erstellung eines Pflichtenhefts mit allen benötigten Funktionalitäten, Schnittstellen zu angrenzenden Systemen (z. B. Finanzbuchhaltung) und Vorgaben zur IT-Sicherheit.
  • Proof of Concept / Teststellung: Ausführliche Testphase der neuen Lösung in einer Abteilung, um die Kompatibilität mit vorhandenen Prozessen zu überprüfen.
  • Migration: Schrittweise Umstellung auf die neue Branchensoftware, inklusive Transfer alter Datenbestände und Schulung der Nutzer.

Ergebnis:

  • Verringerte jährliche Lizenzkosten und bessere Skalierbarkeit.
  • Wegfall überteuerter Sonderanpassungen durch flexiblere Konfigurationsmöglichkeiten der neuen Software.
  • Einsparungen von circa 45.000 EUR über die ersten Jahre nach der Umstellung.

7. Zentralisierung von Serverinfrastrukturen

Einsparung: circa 80.000 EUR

Hintergrund:

Eine größere Behörde betrieb diverse dezentrale Serverstandorte, was zu hohem administrativem Aufwand, hohen Energiekosten und zum Teil veralteter Hardware führte. Bei Ausfällen war zudem die Reaktionszeit lang.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Erhebung Ist-Zustand: Dokumentation aller Server (Hardware, Nutzung, Alter, Standort, Energieverbrauch, Wartungsverträge).
  • Zieldefinition: Klare Festlegung von Virtualisierungs- und Konsolidierungszielen sowie Bestimmung eines zentralen Rechenzentrums (ggf. in Kooperation mit Landes-/Bundeseinrichtungen).
  • Projektplanung: Definition von Migrationsschritten, Ausfallplänen und Übergangsfristen.
  • Umsetzung: Zusammenführung der Server in einem modernen, energieeffizienten Rechenzentrum, gegebenenfalls Virtualisierung mithilfe aktueller Technologien (VMware, Hyper-V, Kubernetes etc.).

Ergebnis:

  • Deutlich reduzierte Ausfallzeiten durch standardisierte Wartungsabläufe und zentralisierte Monitoring-Systeme.
  • Geringere Energiekosten und effizientere Auslastung der Hardware.
  • Gesamtersparnis in Höhe von rund 80.000 EUR über mehrere Jahre (Kombination aus geringeren Wartungs-, Energie- und Personalkosten).

8. Optimierung der Cloud-Nutzung

Einsparung: circa 25.000 EUR pro Jahr

Hintergrund:

Bei einer städtischen IT-Abteilung waren zahlreiche virtuelle Maschinen und Speicherlösungen in einer Public-Cloud-Umgebung aktiv, von denen viele kaum oder gar nicht genutzt wurden. Gleichzeitig fehlte eine solide Kostenkontrolle und ein automatisiertes Monitoring.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Cloud-Audit: Bestandsaufnahme aller Ressourcen (virtuelle Maschinen, Datenbanken, Storage etc.) und deren tatsächliche Auslastung.
  • Automatisches Skalieren: Einführung von Tools, die bei niedriger Auslastung Ressourcen reduzieren und bei Bedarf schnell hochfahren können (Autoscaling).
  • Pay-as-you-go-Modelle: Anpassen der Abrechnungsmodelle, damit nur die tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlt werden.
  • Monitoring und Governance: Implementierung eines zentralen Monitoring- und Governance-Frameworks, um einen kontinuierlichen Überblick über Kosten und Leistungen zu erhalten.

Ergebnis:

  • Deutliche Senkung laufender Kosten durch bedarfsgerechte Nutzung.
  • Vermeidung von ungenutzten Ressourcen und besseres Budget-Controlling.
  • Einsparungen von rund 25.000 EUR jährlich bei gleichbleibender Servicequalität.

9. Zentrales Management WAN-Lösung

Einsparung: circa 40.000 EUR

Hintergrund:

Mehrere Außenstellen einer Behörde verfügten über individuell konfigurierte WAN-Verbindungen und Firewall-Lösungen, was sowohl zu hohem Administrationsaufwand als auch zu einer schwerfälligen Netzwerkverwaltung führte. Sicherheits- und QoS-Richtlinien konnten nur eingeschränkt durchgesetzt werden.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Analyse des WAN-Konzepts: Identifikation aller Standorte, bestehender Leitungen und eingesetzter Hardware.
  • Einführung SD-WAN / zentraler Managementlösung: Evaluierung einer Software-Defined WAN-Architektur bzw. eines zentralen Management-Portals, um Leitungen, VPN-Verbindungen, Sicherheitsregeln und Bandbreitenbedarf an zentraler Stelle konfigurieren zu können.
  • Automatisierung und Richtlinienverteilung: Einrichtung automatisierter Updates und Security-Policies, die alle Standorte gleichermaßen berücksichtigen.
  • Überwachung und Berichterstattung: Implementierung eines durchgängigen Monitorings, um Engpässe früh zu erkennen und Performanceprobleme zu vermeiden.

Ergebnis:

  • Deutlich reduzierte Kosten für Wartung, Reisen von Techniker*innen und manuelle Fehlerbehebungen.
  • Verbesserte Sicherheit durch einheitliche Richtliniendurchsetzung.
  • Einsparung in Höhe von rund 40.000 EUR, insbesondere durch zentralisiertes Management und effizientere Prozesse.

10. Reduktion von Druckkosten

Einsparung: circa 20.000 EUR pro Jahr

Hintergrund:

In einer mittelgroßen Verwaltung wurden jährlich enorme Mengen an Papier gedruckt (Formulare, Schreiben, interne Unterlagen etc.). Die Druckerflotte war überaltert, Wartungsverträge und Tinten-/Toner-Kosten stiegen stetig.

Maßnahmen und Vorgehen:

  • Prozessanalyse: Identifikation digitalisierbarer Arbeitsabläufe (z. B. digitale Aktenführung, elektronische Signaturen, E-Rechnungen).
  • Optimierung der Druckerflotte: Einführung moderner Multifunktionsdrucker bei parallelem Abbau nicht benötigter Altgeräte; ggf. Ausstattung mit Follow-Me-Printing.
  • Schulungen und Sensibilisierung: Schulung der Mitarbeitenden zum Dokumentenmanagement (z. B. Einsatz elektronischer Archivierung) und sparsamerer Umgang mit Ausdrucken.
  • Implementierung einer DMS-Lösung: Einführung einer zentralen digitalen Dokumentenmanagement-Lösung, um papierbasierte Prozesse schrittweise zu ersetzen.

Ergebnis:

  • Einsparungen von Druck- und Wartungskosten in Höhe von rund 20.000 EUR jährlich.
  • Weniger Papierverbrauch, Beitrag zur Nachhaltigkeit und beschleunigte Verwaltungsprozesse.
  • Mittelfristig noch höhere Einsparpotenziale durch weitere Automatisierung und mögliche Fördermittel.

Fazit

In all diesen Beispielen zeigt sich, dass durch gezielte Beratung und Planung – insbesondere mit Blick auf barrierefreie Lösungen, Standardisierung und langfristige Gesamtkosten (TCO) – erhebliche Einsparungen im hohen fünfstelligen Bereich erzielt werden können. Diese Beispiele dienen als Orientierung, wie eine strukturiert angelegte ITK-Beratung zu nachhaltigen Kostenvorteilen, höherer Sicherheit und besserer Skalierbarkeit führt, ohne die Qualität der bereitgestellten Dienste zu beeinträchtigen.

Unternehmensberater Thomas Svilar